In Nordrhein-Westfalen wurde das Eignungspraktikum (leider) mit dem Orientierungspraktikum kombiniert zu einem Eignungs- und Orientierungs-praktikum, das zu Beginn des Studiums stattfindet. Innerhalb von fünf Wochen und insgesamt 100 Anwesenheitsstunden bekommen die Praktikantinnen und Praktikanten einen umfassenden Einblick in das Berufsfeld einer Lehrerin oder eines Lehrers.
Neben einem Anfangs- und einem Zwischengespräch ist das Abschlussgespräch und die damit verbundene Reflexion ein wichtiger Bestandteil des Praktikums.
Um dieses Gespräch besser zu strukturieren, habe ich Reflexionskarten erstellt. Wir packen einen Beratungsrucksack:
Die Methodik lehnt sich an Unterrichtsnachbesprechungen aus dem empfehlenswerten Buch "Unterricht kompetenzorientiert nachbesprechen" von K. Köhler und L. Weiß, Beltz-Verlag, an.
Inhaltlich habe ich mich an den Fragestellungen des Portfolios orientiert, das die Praktikantinnen und Praktikanten erstellen müssen. Zum Abschluss des Gesprächs ist mir eine Frage besonders wichtig, nämlich der "Blick von außen". Wie wurde unsere Schule wahrgenommen? Hat sich der Praktikant oder die Praktikantin wohlgefühlt? In Zeiten, wo sich Lehrkräfte die Schulen aussuchen können und nicht umgekehrt, ist es wichtig, auch einen "guten Eindruck" zu hinterlassen. Einige unserer ehemaligen Praktikantinnen und Praktikanten sind mittlerweile Kolleginnen und Kollegen.
Download: Reflexionskarten Praktikum