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Gutscheinheft zum Vatertag


Gebärde der Woche Teil 2

Die Zeit, die Zeit

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Die Zeit rast. Die letzte Schulwoche läuft. 
Und morgen verabschieden wir unsere Viertklässler auf der Entlassfeier. 
Die Zeit der Grundschule ist dann vorbei.
Als Erinnerung an die Grundschulzeit verschenke ich gerne Uhren mit einem Klassenfoto an die Viertklässler.




Zu Beginn jedes Schuljahres mache ich ein Klassenfoto. Die Schüler liegen dabei im Kreis auf dem Boden. 
Dieses Foto kommt dann am Schuljahresende in die Rusch-Uhr von Ikea. Das geht einfach und schnell, kostet nicht viel und sieht toll aus.

Und so wird es gemacht:
Ich drucke die Fotos in 20x30cm bei DM aus.  
Dann nehme ich die heraus getrennte "Plexiglasscheibe" der Uhr als Schablone und schneide das Foto zurecht. Die Zeiger und das alte Ziffernblatt lassen sich gut entfernen. Das Ziffernblatt benutze ich auch als Schablone, um schnell ein Loch in die Mitte des Fotos zu drücken (das mache ich mit einem asiatischen Essstäbchen). Dann ein paar Tropfen Kleber in die Mitte und an den Rand, das Foto platzieren, die Zeiger wieder aufdrücken (am besten in eine 12-Uhr-Stellung), das "Uhrenglas" wieder eindrücken und fertig ist die Uhr.



Kurzzeitmesser für den Unterricht

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Bei Hema sind endlich wieder die tollen Kurzzeitmesser vorrätig. Ich musste einen ganzen Vorrat für mein Kollegium kaufen. 



Der Kurzzeitmesser ist magnetisch und kann so einfach an der Tafel befestigt werden. Er funktioniert ähnlich wie ein TimeTimer, allerdings läuft hier die Zeit rückwärts. 
Ich verwende den Kurzzeitmesser gerne zur zeitlichen Strukturierung im Unterricht. Die Schüler können am roten Segment immer gut erkennen, wie viel Zeit sie noch für ihre Aufgabe haben. Nach Ablauf der Zeit ertönt ein lautes Klingeln.

Wer nicht das Glück hat, den wunderbaren niederländischen Laden Hema in seiner Stadt zu haben, kann den Kurzzeitmesser auch per Online-Shop bestellen. Er kostet 5€, ab drei Kurzzeitmessern versandkostenfrei.


Allen Kolleginnen und Kollegen aus Nordrhein-Westfalen wünsche ich morgen einen schönen Schulbeginn!
Die Hasenklasse ist auch wieder frisch renoviert und einsatzbereit und freut sich auf ein spannendes neues Schuljahr!



 

Findest du das Abc?

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Drei einfache Suchsel zum Abc als Übungsmaterial.


Die Schüler suchen in den acht Nachbarkästchen den nächsten Buchstaben des Abc und malen das Kästchen bunt an. Dabei entsteht ein Muster. 

Findest du das Abc? 


 

Ordne nach dem Abc - Legematerial

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Die Schüler ordnen Bildkarten nach dem Abc. 


Die jeweiligen Abc-Abschnitte dienen der Selbstkontrolle. Diese Abschnitte sind von beiden Seiten nutzbar. Auf einer Seite ist das Abc zu sehen, auf der anderen Seite sind leere Kästchen. 

In der Unterrichtssituation auf den Fotos habe ich als Differenzierungsmaßnahme mit Folienstift den ersten Buchstaben des Abc-Abschnitts in das erste Kästchen geschrieben. 



Meine gehörlosen Schüler können sich das Abc nicht mithilfe von Reimen oder Liedern merken. Deshalb nutze ich die einzelnen Abschnitte als "Lerneinheit".



Wenn alle Kärtchen verteilt sind, können die Schüler die einzelnen Abschnitte umdrehen und und kontrollieren




Die Abc-Abschnitte vor dem Laminieren an der gestrichelten Linie falten.



Ordne nach dem Abc






Neue Arbeitsblätter zum Nomen (-Wörterbuch)

Stuhl der Liebe

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Wir hatten vor einiger Zeit eine kollegiumsinterne Fortbildung zum Thema „Konfrontative Pädagogik“. Die Referentin stellte dabei auch den Stuhl der Liebe vor. 



Wenn bspw. im Stuhlkreis ein Schüler durch „kreative Verhaltensweisen“ auffällt, folgt in der Hasenklasse in der Regel eine Ermahnung, bei einer weiteren Störung muss der Schüler außerhalb des Stuhlkreises sitzen. Ändert sich sein störendes Verhalten dann immer noch nicht,  muss er vor die Tür und mithilfe eines Reflektionsbogens („Trainingsraum light“) sein Verhalten reflektieren (was in der Hasenklasse eigentlich nie vorkommt). Diese „typischen“ Konsequenzmaßnahmen gibt es sicherlich an vielen Schulen. 


Der Stuhl der Liebe ermöglicht es, anders auf Störungen zu reagieren. Wenn man davon ausgeht, dass störende Schüler Aufmerksamkeit suchen, dann bekommen sie hier das Gesuchte.


Bei Störungen darf der betreffende Schüler direkt neben dem Lehrer auf dem Stuhl der Liebe sitzen. Ich schenke ihm dann viel Aufmerksamkeit und „all meine Liebe“. Das ist vor allem den Jungs sehr unangenehm. Gleichzeitig ist es auch für alle Beteiligten lustig und entschärft Konfliktsituationen. 


Mir ist bewusst, dass diese Form der konfrontativen Pädagogik nicht in jeder Klasse und auch nicht bei jeder Störung funktioniert. Es gibt sicherlich Schüler, die sich auf keinen Fall auf diesen Stuhl setzten werden. Im Stuhlkreis der Hasenklasse klappt es aber wunderbar.

Bevor mich alle für einen herzlosen Lehrer halten, der seine Schüler mit Liebe bestraft: Meine Dritt- und Viertklässler sind 9 -12 Jahre alt, die verstehen sehr gut die Ironie, die dahinter steckt. Es ist klar, dass man solch einen Stuhl nicht in der ersten Klasse anwenden sollte ;-) 


Das Plakat für den Stuhl der Liebe habe ich bewusst bunt und kitschig gestaltet, damit es schön "abschreckend" wirkt. Kein Schüler möchte freiwillig auf diesem Stuhl sitzen. Manchmal setzen sich Praktikanten auf den leeren Stuhl, was die Schüler immer sehr lustig finden. 





Die Idee zum Stuhl der Liebe stammt von Simone Kriebs. Ich mache eigentlich keine Werbung im Hasenklassen-Blog, aber die Fortbildung von Frau Kiebs und ihrem Wita-Institut (Sitz in Ruhrgebiet) war einfach toll und sehr bereichernd.
 


Hier gibt es das Plakat in verschiedenen Variationen und Größen (für Gegner von bunten Materialien gibt es auch eine Version in schwarz-weiß , ich finde allerdings, das dieses Schild bunt sein muss:))









Wach? - ein Theaterstück

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Die Schülerinnen und Schüler der Hasenklasse haben gemeinsam mit der Regisseurin Wera Mahne und hörenden und gehörlosen Schauspielern ein Theaterstück entwickelt.
Es basiert auf dem Bilderbuch "Gewitternacht" von Michèle Lemieux und trägt den Titel "Wach?". 



Das Theaterplakat von Declan Hurley zeigt die Gebärde für "Wach".

Seit über einem Jahr arbeiten wir an dem Projekt, jetzt kommt es endlich in Düsseldorf auf die Bühne.
Vom 29.11. bis 05.12.2015 gibt es insgesamt sieben Vorstellungen, die meisten davon vormittags, so dass Schulklassen die Aufführung sehen können.


Eine schlaflose Nacht. Zu viele Gedanken toben durch den Kopf. Ein Gewitter zieht auf. Die Schatten hinter den Fenstern werden länger und unheimlich. Die Grenze zwischen Träumen und Erleben, Wachsein und Schlafen verschwimmt. Wenn die Fantasie lebendig wird, scheint alles möglich. 
Unter Verwendung von Gebärdensprache und Lautsprache, Choreografie und Bildern werden die ganz großen Fragen gestellt und eigene Antworten gesucht. Hörende und gehörlose Performer stehen für diese besondere Arbeit gemeinsam auf der Bühne. 

Vielleicht hat die ein oder andere Klasse aus dem Großraum Düsseldorf Lust, das Stück zu sehen. 


Ein kleiner Einblick in die Hasenklasse...

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Letzten Samstag lief in der Sendung "Sehen statt Hören" ein Beitrag über die Integration einer gehörlosen muslimischen Familie. Zwei der Kinder besuchen die Hasenklasse. Am Ende des Beitrags gibt es einen kleinen Einblick in den bilingualen Deutschunterricht der Hasenklasse(Deutsche Gebärdensprache / Deutsche Schriftsprache).

(Quelle: "Sehen statt Hören, Bayerischer Rundfunk)


Vielleicht ist so ein kleiner Einblick in den Unterricht einer Förderschule Hören und Kommunikation auch für Kolleginnen und Kollegen an Grundschulen interessant.


HIER findet ihr den Beitrag in der Mediathek des BR.
Die Sequenz mit der Hasenklasse beginnt ab der 24. Minute.






Deutschland und die Bundesländer

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Im Sachunterricht lernt die Hasenklasse gerade Deutschland und die Bundesländer kennen. Dazu gehören auch die einzelnen Hauptstädte der Bundesländer. Da alle Kinder der Hasenklasse in der  Deutschen Gebärdensprache (DGS) kommunizieren, müssen auch die Gebärden der Bundesländer und deren Hauptstädte gelernt werden. Dieses Material ist deshalb speziell für Gebärdensprachnutzer (und leider für die meisten Leser_innen von "Grundschulblogs.de" wahrscheinlich uninteressant -sorry!). 



Mir ist bewusst, dass es im Internet und auch auf den Seiten von Grundschulblogs.de viele tolle Materialien zu Deutschland und den Bundesländern gibt. Weiter unten werde ich einige Links aufführen. Ich habe mich entschieden, dieses Material dennoch herzustellen, da die Gebärdenbilder  der einzelnen Bundesländer wichtig für meine Schüler sind und ich sie nicht einfach irgendwo "dazukleben" wollte.
In das Deutschlandheft malen die Schüler das jeweilige Bundesland an und schreiben Hauptstadt und Einwohnerzahl auf. Die Einwohnerzahlen sollen später im Matheunterricht der Größe nach sortiert und die Gesamtbevölkerungszahl errechnet werden. 





Zusätzlich kleben die Schüler ein bunt ausgedrucktes Wappen auf die richtige Seite. Die Wappen einzelner Bundesländer unterliegen einem besonderen Schutz und dürfen nicht ohne Genehmigung veröffentlicht werden. Deshalb traue ich mich nicht, meine Wappen-Vorlage hochzuladen. Ihr findet die Wappen bei Wikipedia oder in vielen Materialien im Internet. Jeder Schüler hat ein Arbeitsblatt mit den Wappen bekommen, das passende ausgeschnitten und es dann auf die entsprechende Seite im Heft geklebt. Orientiert haben sich die Schüler dabei am wunderbaren Deutschlandlegekreis von Marion.

Auf weiteren Arbeitsblättern üben die Schüler die Gebärden der einzelnen Landeshauptstädte.




So, und nun kommt auch Material für alle Grundschüler:
Da die Namen der Bundesländer und deren Hauptstädte sehr mühsam von meinen Schülern auswendig gelernt werden müssen, gibt es einige Rätsel-Arbeitsblätter.


Ich muss noch einmal betonen, dass ich mit diesen Materialien das Rad nicht neu erfunden habe und es viele ähnliche Arbeitsblätter gibt. 
Hier sind noch weitere Materialien und Ideen, mit denen ich zum Thema "Deutschland" arbeite:

  • viel Material bei Wegerer
  • tolles Material zu den Bundesländern bei den Grundschulmaterialien aus der Kruschkiste
  • Arnie hat auch Ideen und Tipps aufgelistet
  • dabei hat sie auch auf die Länderbox hingewiesen, die großartig ist, ein Tipp von der Materialwiese
  • auf Danielas Ideenreise gibt es viele wunderschöne Materialien wie Klammerkarten, Falthefte etc. Da lohnt sich das Stöbern sehr!
  • Katharina vom Prima(r)blog macht auch zurzeit das Thema Deutschland im Sachunterricht. Sie hat ebenfalls Ideen gesammelt und schönes Material erstellt.
  • und auch bei den Mompitzen gibt es ein gutes Lesespiel
  • die Geschichte der Deutschen Nationalflagge

Hier nun die Links zu meinen Materialien:

Deutschlandbuch (mit Gebärden in DGS)





Viel Spaß damit!









Adventskalender in Gebärdensprache

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Für die Klassen meiner beiden Schüler, die ich immer dienstags im Gemeinsamen Lernen unterstütze, habe ich einen Adventskalender in Gebärdensprache erstellt. 
Tag für Tag gibt es eine neue weihnachtliche Gebärde, ähnlich der Gebärde der Woche.



Ich habe die Tage bewusst nicht nummeriert, so dass die 24 Bildkarten individuell eingesetzt werden können und die Reihenfolge flexibel ist. In der Ecke rechts oben kann der aktuelle Tag eingetragen werden, So können bspw. in der Schule die Tage für das Wochenende ausgespart und nur ausgewählte Bildkarten verwendet werden.









Unten rechts sind vier Kerzen. Hier kann zur weiteren zeitlichen Orientierung die aktuelle Anzahl der jeweils brennenden Adventskerzen eingezeichnet werden. 

*Viel Spaß damit und eine schöne Vorweihnachtszeit!*







Material zum Präteritum

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Die Viertklässler der Hasenklasse lernen zurzeit das Präteritum.

In der Einführungsstunde gab es einen Text im Präsens und den gleichen Text im Präteritum. Beide Texte wurde ohne Kommentar nebeneinander gezeigt und anschließend kooperativ erarbeitet. Schnell wurden Unterschiede bei den Verben erkannt und der Bezug zur Vergangenheit hergestellt. Das Perfekt kannten die Schüler bereits, somit war der Schritt zum Präteritum nur ein kleiner. 

Die besondere Schwierigkeit für meine tauben Schüler ist die Unterscheidung von starken und schwachen Verben. Wie sie es bereits schon vom Perfekt kennen, müssen (leider immer) alle Verben im Wörterbuch gesucht werden. Dazu verwenden wir die Verbenwörterbücher (hier sind auch Perfekt und Präteritum erhalten), das Verbenverzeichnis für Hörgeschädigte (sicherlich auch für DaZ interessant) sowie die Verbtabellen und die genialen Wheels von Hueber.

Einige starke Verben müssen die Viertklässler auch auswendig lernen, allerdings liegt mein Unterrichtsschwerpunkt eher darauf, dass die richtige Verbform schnell im Wörterbuch oder per App gefunden und korrekt im Text verwendet wird. 

Für das Verbenwörterbuch habe ich eine "erste Seite" entworfen, mit deren Hilfe sich die Schüler schnell die Regeln zur Bildung des Perfekts und des Präteritums in Erinnerung rufen können. Diese Vorlage ist im Original nicht fertig gestaltet. Die Schüler müssen selber die Regeln und Endungen eintragen. 


Diese beiden Seiten werden auf ein Din A4 Blatt kopiert, gefaltet und in eine Din A5 Klarsichtfolie vor das Verbenwörterbuch geheftet.

Zur Unterscheidung von schwachen und starken Verben mache ich viele verschiedene Übungen, z.B. diese:

Hier müssen die Schüler das Verb im Präteritum suchen und ankreuzen, ob es stark oder schwach ist. 

Bevor einzelne Sätze und Texte ins Präteritum übertragen werden, üben die Schüler das sichere Konjugieren im Präteritum.





Immer wieder muss überprüft werden, ob das Verb stark oder schwach ist.  

Da meine Zweitklässler auch gerade das Konjugieren von Verben im Präsens üben, bietet es sich an, mit gleichen oder ähnlichen Arbeitsblättern zu arbeiten. 
Hier eine veränderte Version für meine Zweitklässler:


Zuletzt werden ausführlichere Texte in unterschiedliche Zeitformen (Präsens, Präteritum und Perfekt) übertragen und selber Texte verfasst - z.B. beim Erzählen vom Wochenende.
Und bald ist auch das Futur an der Reihe...


Hier sind ausgewählte Materialien:

Wörterbuchseite Perfekt und Präteritum

Starkes oder schwaches Verb

Verben in der Vergangenheit 1
Verben in der Vergangenheit 2
Verben in der Vergangenheit 3

Verben im Präsens und im Präteritum

Verben im Präsens



Und älteres Material zum Präteritum:

Unregelmäßige Verben im Präteritum






29. Februar - ein besonderer Tag

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Auf der Seite www.guckmich.tv gibt es viele Erklärfilme in Deutscher Gebärdensprache. Diese Filme nutze ich sehr gerne im Unterricht, da sie anschaulich, kindgerecht und natürlich aufgrund der Kommunikationsform perfekt für meine Schüler geeignet sind. 
Da die Filme untertitelt undlautsprachlich gedolmetscht werden, können auch  hörende Kinder sie sehr gut verstehen.

Im aktuellen Film geht es um den 29. Februar und das Schaltjahr. Dabei werden auch die drei Regeln zur Berechnung eines Schaltjahres anschaulich erklärt.

Passend dazu habe ich ein Arbeitsblatt erstellt.




 ~ Ich wünsche euch einen schönen 29. Februar! ~



Arbeitsblatt Schaltjahr







Auf den Spuren von Gerhard Richter

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Ich mag es sehr, wenn wir uns im Kunstunterricht auch mit zeitgenössischen Künstlern und ihren Kunstwerken beschäftigen. Vor den Osterferien drehte sich bei uns alles um Gerhard Richter, den Kölner Künstler, der lange Zeit an der Düsseldorfer Kunstakademie unterrichtet hat und laut Kunstkompass als wichtigster Künstler unserer Zeit gilt.


 Abstraktes Bild von T.


 
Zunächst beschäftigten wir uns mit der Person Gerhard Richters und schauten uns verschiedene Kunstwerke. Dabei arbeiteten wir vier Schwerpunkte heraus: realistische Bilder, Farbtafeln, abstrakte Bilder und übermalte Fotografien.
Die Schüler waren von der Vielfalt der Kunstwerke fasziniert. Auf der Website des Künstlers finden sich viele Beispiele und  - besonders toll - kleine Filme, die ausgewählte Kunstwerke sehr nah und detailliert vorstellen.

In der praktischen Umsetzung im Kunstunterricht entschieden wir uns für  Farbtafeln, abstrakte Bilder und übermalte Fotografien.




Hierzu gibt es Material für Grundschulen, das für den Einstieg in das Werk Gerhard Richters gut geeignet ist:
Das Material von RAAbits 
Quadrate,Farben, Licht - den zeitgenössischen Künstler Gerhard Richter und seine Werkekennenlernen“ 
kostet digital 5,00€. Die Anschaffung lohnt sich, da gute Ideen und Arbeitsblätter zu den Farbtafeln vorgestellt werden.

Zunächst beschäftigten wir uns mit der Anordnung von Farbtafeln, legten aus ausgewählten Farben Tafeln mit kalten und warmen oder hellen und dunklen Farben. 



Die Schüler haben selber Farbtafeln erstellt und angeordnet. Abschießend schauten wir uns Richters größte „Farbtafel“, das Richterfenster im Kölner Dom an. Hierbei entdeckten die Schüler auch die komplexe Symmetrie. Interessant war auch, wie Richter die Farben für sein Fenster ausgewählt hat.







Nach den Farbtafeln rückten die abstrakten Bilder in unseren Fokus. Wir haben uns per Smartboard einige Bilder und Filme angeschaut. Die Schüler rätselten, wie Gerhard Richter diese Bilder malt. Außerdem war es toll zu erfahren, was die Schüler alles in den abstrakten Bildern entdecken und wie sehr sie die Phantasie anregen können. 

Nach einigem Diskutieren habe ich Ausschnitte aus dem Film „GERHARD RICHTER Painting“ gezeigt. 
Die Schüler waren von der Rakeltechnik total fasziniert und auch Gebärdensprachnutzer können sprachlos vor Staunen sein.

Im Werkraum bauten wir aus alten Bewerbungsmappen und Holzleisten einfache Rakeln. Die stabilere Plastikseite der Bewerbungsmappe wird mit Heftzwecken an der Holzleiste befestigt. 




Und dann ging das große Experimentieren los. 
Wie Gerhard Richter, arbeiteten auch wir nur mit einer eingeschränkten Farbauswahl: rot, grün, blau, gelb, weiß und schwarz. Als Farbe haben wir dickflüssige Acrylfarbe und auch normale Schulmalfarbe genutzt.   

Zunächst arbeiteten die Schüler auf Papier. Dabei bemalten sie zu Beginn das Papier mit Farben und Pinsel. Das Motiv und auch die Farben konnten sie selber wählen. Die meisten haben abstrakte Farbflächen gemalt.


Bevor wir mit der Rakel arbeiteten, haben wir mit einem Föhn die Hintergründe leicht angetrocknet damit sich die Farben nicht komplett vermischen. Dann begann der spannende Teil des Kunstunterrichts. 

Die Schüler konnten zunächst zwei Farben auf die Rakel geben und sie dann über das Papier ziehen. Dabei entstanden tolle abstrakte Bilder. Einige Schüler gingen allerdings immer wieder mit der Rakel über das Papier, so dass sich alle Farben zu einem scheußlichen „rosa-braun“ vermischten (3. Bild). 








Bei der nächsten Kunststunde sahen wir uns die Werke an und besprachen gemeinsam, welche Bilder gut und welche nicht gut gelungen waren. Die Schüler entdeckten schnell, dass es nicht gut aussieht, wenn die Farben sich zu sehr vermischen. Nach dieser Erkenntnis konnten wir endlich mit Leinwänden arbeiten. Die Schüler gingen sehr sensibel mit den Farben um. Einige trauten sich zunächst nur, eine Farbe mit der Rakel aufzutragen, zu groß war der Respekt vor der Leinwand. In einer weiteren Kunststunde konnten sie noch weitere Farbschichten auftragen und ggf. auch abkratzen.












Letztendlich sind dabei wunderbare kreative Kunstwerke entstanden. Interessant war für mich die Farbwahl der Schüler und der Mut, wie sie mit dem Instrument Rakel umgegangen sind.
Nebenbei haben wir mit der Rakeltechnik auch noch Ostereier für die jahreszeitlichen Klassendekoration eingefärbt.










Kurz vor den Ferien beschäftigten wir uns noch mit den übermalten Fotos von Gerhard Richter. Auch hier sollten die Schüler überlegen, wie Richter sie bemalt - und nein, die Rakel kam diesmal nicht zum Einsatz. Gerhard Richter gibt häufig Farbe auf einen Tisch und zieht dann die Fotos durch die Farbe. 

Wir haben uns aus dem Ergotherapie-Raum ein kleines Trampolin ausgeliehen. Dann haben sich die Schüler beim Springen fotografiert. Diese Fotos wurden schließlich übermalt.  
Dazu haben die Schüler zwei Farben aus der oben genannten Farbauswahl ausgesucht und auf einen Pappteller gegeben. Als Farbe ist Acrylfarbe deutlich besser als normale Schulmalfarbe, da diese nach dem Trocknen schnell bröckelig wird.  

Und dann musste das Foto durch die Farbe gezogen werden. Zunächst haben wir dies mit einer Kopie des Fotos probiert. Mir war wichtig, dass der Schülerkopf auf dem Bild später noch zu sehen ist. Deshalb wurde das Foto so in die Hand genommen, dass der Kopf von der Hand verdeckt war. 











Nach dem Trocknen haben wir die Fotos eingerahmt und natürlich auch signiert und datiert - wie Gerhard Richter das auch macht.

Mir und den Schülern haben diese Kunststunden sehr viel Spaß bereitet. Gerhard Richter ist auch für Grundschüler ein interessanter und vielseitiger Künstler, den zu entdecken sich lohnt.


*Schöne Osterferien*








Wach?

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Das Theaterstück "Wach?", das auf den Träumen der Schülerinnen und Schüler der Hasenklasse basiert, geht aufgrund des großen Erfolgs in die Verlängerung.

Mit tauben und hörenden Performern entwickelte die Regisseurin Wera Mahne ein Stück wie eine schlaflose Nacht. Viele Gedanken toben durch den Kopf. Die Grenze zwischen Träumen und Erleben, Wachsein und Schlafen verschwimmt. Drei Freunde erleben Dingen, die kaum zu glauben sind. Die gemeinsame Vorstellungskraft übernimmt die Regie und es scheint alles möglich. Vielleicht sogar eine fantastische Begegnung mit sich selbst. 

Aus Laut- und Gebärdensprache, Choreografie und Bildern entsteht eine ganz neue Welt.




WO?FFT Juta, Düsseldorf, Kasernenstraße 6
WANN? 3.4., 16Uhr | 6.4., 10Uhr | 7.4., 10Uhr | 10.4., 16Uhr


Außerdem nimmt "Wach?" am Westwind Festival Theatertreffen NRW teil.


WO? Consol Theater, Gelsenkirchen
Wann? 26.4., 20Uhr | 27.4., 10Uhr und 12Uhr 






Lernwörter Adjektive

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Für meine Zweitklässler habe ich vor einiger Zeit Lernwörterübungen zu den wichtigsten Adjektiven erstellt.






Insgesamt sind vier Lernpakete mit jeweils neun Wörtern entstanden.

Adjektive 1: alt, neu, jung, gesund, krank, schwer, leicht, dick, dünn

Adjektive 2: traurig, fröhlich, lustig, hell, dunkel, schlau, dumm, schnell, langsam

Adjektive 3: sauber, schmutzig, süß, sauer, warm, kalt, weich, hart, langweilig

Adjektive 4: groß, klein, schön, hässlich, nass, trocken, müde, wach, betroffen

Die Lernwörterübungen sind für Gebärdensprachnutzer entwickelt worden. Das Adjektiv "betroffen" ist eine sehr wichtige Gebärde, die häufig verwendet wird. Deshalb ist dieses Lernwort hier aufgeführt.


Lernwörter Adjektive 1

Lernwörter Adjektive 2

Lernwörter Adjektive 3

Lernwörter Adjektive 4







Fantasiegeschichten

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In den letzten Wochen vor den Sommerferien beschäftigen sich die Schüler der Hasenklasse mit dem Schreiben von Fantasiegeschichten.

Dieses Thema unterrichte ich gemeinsam mit meiner gehörlosen Kollegin im bilingualen  Deutschunterricht (Deutsche Gebärdensprache / Deutsche Schriftsprache). 

Ich biete den Schülern verschiedene Themenfelder zu Fantasiegeschichten an (Burg, Märchen, Meer, Fußball, Ägypten...)




Dazu gibt es als Einstieg ein Arbeitsblatt mit einem träumenden Kind. Die Traumblase ist leer. 





Die Schüler wählen ein Themenfeld aus und überlegen sich eine Geschichte. Passend dazu schneiden sie ausgewählte Bilder aus und kleben sie in das Traumbild. Natürlich können die Schüler ergänzend dazu auch kleine Szenen malen. Wichtig ist mir, dass nicht zu viele Bilder aufgeklebt werden, damit die Geschichte nicht zu umfangreich wird, sondern sich die Schüler auf das Wesentliche konzentrieren können.






Nun wird die Geschichte zuerst gebärdensprachlich erarbeitet. Dazu filmen wir die Schüler beim gebärdensprachlichen Erzählen der Geschichte. Hierbei wird auch Wert auf eine saubere Gebärdensprachgrammatik gelegt. Gemeinsam schauen wir uns die Filme an und erarbeiten Verbesserungsvorschläge.

Diese Filme sind dann der Ausgangspunkt für das Verschriftlichen der Fantasiegeschichten. Jetzt kommt der schwierige Teil für meine gehörlosen Schüler. Häufig haben sie Probleme damit, die richtigen Wörter für ihre Geschichten zu finden. Deshalb habe ich als Erleichterung und zur Reduzierung der umfangreichen Wörterbucharbeit einige wichtige Wörter zum gewählten Themenfeld aufgelistet. 
Natürlich kann/soll diese Liste von den Schülern ergänzt werden. 

Vielleicht könnt ihr die Arbeitsblätter auch gebrauchen...

Fantasiegeschichten Teil 1

Fantasiegeschichten Teil 2









Lernwörter Fußball EM

Bilderwörterbücher Krankenhaus

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Meine Kollegin Angelika hat für einen gebärdensprachlich kommunizierenden Schüler, der ins Krankenhaus muss, ein Bilderwörterbuch / Kommunikationsbuch erstellt. 



Auf Grundlage der Gebärdensprachbilder aus dem Großen Wörterbuch der Deutschen Gebärdensprache von Karin Kestner und den Symbolen aus dem PictoSelector sind zwei Wörterbücher mit den Bereichen "Behandlung / Pflege" sowie "Körper" entstanden. 



Danke Angelika, dass Du die Bilderwörterbücher mit uns teilst.
Vielleicht gibt es den ein oder anderen Schüler, der sie gebrauchen kann. Ich kann mir auch gut eine Verwendung im DAZ-Bereich vorstellen.



Bilderwörterbücher Krankenhaus

*Behandlung / Pflege*

*Körper* (ohne Geschlechtsorgane)

*Körper* (mit Geschlechtsorganen)









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